• Porto Santo

Berühmt für ihren 9 km langen goldenen Strand, ist die 37 km nordwestlich von Madeira gelegene Insel Porto Santo ein beliebtes Reiseziel bei Golfern geworden. Ein anspruchsvoller Golfplatz, entworfen von der spanischen Golflegende Seve Ballesteros, ist eine der Hauptattraktionen auf dieser relativ unentdeckten Insel.

Porto Santo wurde von den portugiesischen Entdeckern João Gonçalves Zarco und Tristão Vaz Teixeira entdeckt, die während eines Sturms abtrieben.

Zurzeit arbeitet die Insel an der Entwicklung des ökologischen Tourismus und ist dabei, ein Besuchermagnet für begeisterte Wanderer, Radfahrer und Reiter zu werden. Wassersportfans können tauchen, schnorcheln, windsurfen, Wasserski fahren und fischen gehen.

Die Hauptstadt Vila Baleira war vor seiner Expedition nach Amerika das Zuhause von Christopher Kolumbus, und es heißt, dass er in Porto Santo die Reise plante, die die Welt veränderte. Ein kleines Haus, von dem angenommen wird, dass dort Kolumbus wohnte, ist für Besucher geöffnet. Hier finden Sie eine Sammlung von Karten und anderen Navigationsinstrumenten aus dieser Epoche.

Diese kleine Vulkaninsel hat unglaubliche Landformationen, die in den Himmel ragen und „Picos” genannt werden. Von diesen Gipfeln können Sie fantastische Panoramablicke auf die Insel und ihre Umgebung genießen. Um die Insel zu besuchen, können Sie in Funchal die Fähre nehmen, die etwa 2 Stunden und 45 Minuten fährt. Sie können auch in einem Kleinflugzeug anreisen. Die Flüge werden täglich angeboten und dauern ca. 15 Minuten.

Sehenswertes

Vila Baleira
Vila Baleira ist die kleine Hauptstadt von Porto Santo. Wunderschöne weißgetünchte Häuser, kleine Plätze und Kopfsteinpflasterstraßen säumen das Meer und machen Vila Baleira zu einer ruhigen und malerischen Stadt. Mit einer Einwohnerzahl von nur 2 600 wird sie im Sommer zu einer sehr geschäftigen Stadt. Dann öffnen die Cafés, Bars und Restaurants ihre Terrassen und in den Geschäften an der Rua João Gonçalves Zarco und am Platz Pelourinho werden die Touristen bedient.

Museen

Casa de Cristóvão Colombo (Kolumbus’ Haus)
Historische Aufzeichnungen zeigen, dass der Entdecker Christoph Kolumbus, der die Welt veränderte, im späten 15. Jahrhundert das erste Mal nach Porto Santo kam. Dieser genuesische Seefahrer kam als Vertreter der Zuckerhändler seiner Heimatstadt. Er lernte hier seine Frau Filipa Moniz kennen und es heißt, sie hätten in einem kleinen Haus in Vila Baleira gewohnt. Dieses ist heute ein Museum, in dem eine Sammlung von Navigationsinstrumenten, Karten und Werkzeugen aller Art aus dieser Zeit zu sehen ist.

Religiöse Architektur

Igreja de Nossa Senhora da Piedade (Kirche der Schmerzensreichen Mutter)
Diese kleine bezaubernde Kirche, geweiht im Jahr 1430, ist für ihr aquamarines azulejo-Medaillon berühmt, das in der weißen Fassade des Gebäudes eingelassen ist. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde sie durch Piratenüberfälle fast vollständig zerstört. Im 17. Jahrhundert wurde sie im barocken Stil fast komplett neu erbaut, nur die Mudejar-Kapelle ist in ihrer Ursprungsform erhalten geblieben.

Natur

Pico do Castelo (Burgspitze oder Aussichtspunkt)
Fünf Kilometer nördlich von Vila Baleira befinden sich die Ruinen einer alten Festung, in der die Einheimischen früher Schutz suchten, als die Insel im 15. Jahrhundert von Piraten angegriffen wurde. Heute ist der Pico do Castelo einer der schönsten Aussichtspunkte von Porto Santo, von dem man das kupferrote Land sehen kann, das bis hinunter zum Meer reicht.

Fonte da Areia (Sandbrunnen)
Es heißt, dass jeder, der das Wasser aus dem Fonte da Areia trinkt, mit ewiger Jugend gesegnet ist! Diese bizarre und wunderschöne Sandsteinformation, in der eine natürliche Quelle liegt, ist 6 km von Vila Baleira entfernt an der Küste gelegen.

Pico das Flores (Blumengipfel oder Aussichtspunkt)
Von diesem Aussichtspunkt auf Porto Santo können Sie praktisch die gesamte Insel sehen sowie einige der einsamen Inseln von Madeira, die um die Insel herum gelegen sind. Hier können Sie ein Picknick genießen, während Sie das atemberaubende Panorama bestaunen.