Der wunderschöne Bezirk Castelo Branco ist ein Open Air-Museum mit prachtvollen Überbleibseln aus Portugals Vergangenheit und ist die Heimat einiger der ältesten Traditionen, die das Land heute auszeichnen.
Die Stadt Castelo Branco, die die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks ist, ist international für ihre aufwändigen Handstickereien, ihren regionalen Käse, ihr Olivenöl und ihren Wein bekannt. In der ländlichen Gegend von Zentralportugal gelegen, weist diese Stadt eine typische Architektur, jahrhundertealte Denkmäler und mittelalterliche Kirchen auf – ein wunderschönes Reiseziel für wissbegierige Reisende.
Monsanto ist nördlich von Castelo Branco gelegen und wird das „portugiesischste Dorf Portugals“ genannt. Traditionelle Granithäuser, schmale Wege und zauberhafte kleine Gärten sind einige Merkmale, die dieses malerische Dorf auszeichnen. Man glaubt, dass die mittelalterliche Burg von Penamacor im 12. Jahrhundert den Tempelrittern übergeben wurde. Die Burg ist ein anschauliches Beispiel für die vielen Grenzburgen, die einst die Region gesäumt haben. Die friedliche Serra da Malcata und ihr Naturreservat befinden sich etwa 20 km von der Burg entfernt. Hier leben die übrig gebliebenen Exemplare des Iberischen Luchses.
Der römische Turm Centum Cella gehört zu Castelos Brancos faszinierendsten Nationaldenkmälern und kann von der Burg von Belmonte aus dem 13. Jahrhundert aus gesehen werden. Auch unter dem Namen „das Tor zur Serra da Estrela“ bekannt, ist Covilhã aufgrund ihrer historisch wertvollen Rolle in der Textil- und Wollindustrie in Portugal und Europa eine der bedeutendsten Städte in diesem Bezirk.
Die Serra da Estrela, Portugals höchstes Gebirge (Festland) und ihr beliebter Naturpark gehören aufgrund ihres Skigebietes, ihrer malerischen Dörfer und ihres eigenen, handwerklich hergestellten Käses zu den meistbesuchten Reisezielen im Land. Ein Teil der Serra da Estrela befindet sich in Castelo Branco, während der restliche Teil in Guarda gelegen ist.
Sehenswerte Orte
Serra da Estrela
Die Serra da Estrela ist in der Region aufgrund ihres wunderschönen Naturparks, ihres Skigebietes, ihrer historischen Dörfer und ihrer wundervollen Gastronomie ein Touristenmagnet.
Capela de Santa Cruz (Covilhã)
Auch als Capela do Calvário bekannt, wurde diese gotische Kapelle im 15. Jahrhundert von Infante D. Henrique errichtet und ein Jahrhundert später von seinem Sohn, Infante D. Luis, restauriert. Die Decke ist mit wunderschönen Malereien aus dem 20. Jahrhundert verziert, die das Leben von Jesus Christus darstellen.
Igreja de Nossa Senhora da Conceição (Covilhã)
Auch wenn diese Kirche aus dem 16. Jahrhundert als gotisch gilt, weist sie eine einzigartige Verschmelzung von architektonischen Einflüssen des Barock und der Erweckerbewegung auf. Ihre Fassade hat ein typisch gotisches Portal und im Inneren der Kirche befinden sich ein kunstvoller, aus Stein geformter Chor sowie eindrucksvolle Grabkapellen aus dem 16. Jahrhundert.
Jardim do Paço Episcopal (Castelo Branco)
Dieser fantastische Garten wurde 1725 auf Wunsch des Bischofs von Guarda, D. João de Mendonça, angelegt. Seen, Brunnen und kunstvolle Treppen gehen in dieser schönen Kulisse harmonisch ineinander über und machen den Garten zu einem wunderschönen und sehenswerten Ort. Der Jardim Alagado, der „überflutete Garten”, ist ein wunderschöner, aus Stein geformter Teich, der mit Blumen und Pflanzen gefüllt ist, und in seiner Mitte einen schönen Brunnen aufweist. Der beliebteste Anziehungspunkt in diesem Garten ist die Escadaria dos Reis, eine Treppe mit zahlreichen Statuen portugiesischer Monarchen und Adligen. In dem Garten werden verschiedenen Themen dargestellt, wie unter anderem die Sternzeichen, die fünf Teile der Welt, die vier Jahreszeiten, die Evangelisten, die Kirchenlehrer und Apostel.
Santuário de Nossa Senhora de Mércoles (Castelo Branco)
Merkwürdigerweise ist der Ursprung dieser Kapelle oder ihr Entstehungsdatum nicht bekannt. Aber der Überlieferung zufolge wurde sie von den Mönchen des Templerordens errichtet. Die Fliesen, die ihr Inneres verzieren, existieren seit 1609. Ein Merkmal, das diese Kapelle auszeichnet, ist ihre Tiefbauweise. Diese ist der Grund dafür, warum am Eingang fünf Stufen errichtet wurden.
Herrenhaus Marquês da Graciosa (Idanha-a-Nova)
Dieser Besitz ist ein typisches Herrenhaus und repräsentiert die Lebensweise der reicheren Familien, die einst in der Region lebten. Zwei Etagen, ein Garten, eine Kapelle, Pferdeställe, ein Weinkeller, separate Dienstbotenquartiere, ein Hühnerhaus und eine hohe Außenmauer sind die Merkmale, die diese Häuser auszeichnen.
Grenzburgen (Idanha-a-Nova)
Viele dieser Burgen befinden sich in Idanha-a-Nova und waren einst militärische Festungen, die genutzt wurden, um Portugal vor Spanien zu schützen. Beispiele dieser Burgen gibt es überall in Idanha-a-Nova, in Orten wie Monsanto, Penha Garcia, Salvaterra do Extremo, Segura und Rosmaninhal.